Donnerstag, 3. November 2011

REMINDER

Herzliche Einladung... 

I HAVE NOT SEEN IT ALL

5. 11. 2011, 20 Uhr

Tonkino Saalbau
Flachgasse. 25
1150 Wien













 *


Video - und Film - Nacht
mit

Bernadette Anzengruber
Philipp Fleischmann
Belén Rodríguez González und Axel Koschier
Sascha Hahn
Ulrike Köppinger
Piotr Krzymowski
Henning Frederik Malz
Julia Riederer
Manfred Schwaba
Bernhard Staudinger
Mario Strck

eingeladen von Katharina Aigner und Kathrin Wojtowicz
 

www.saalbau.at
 


* Videostill I have not seen it all, Piotr Krzymowski, London 2011








Programm 5.11.2011 Tonkino Saalbau


20.00 Uhr 

Essay-Film
Sascha Hahn, DVD PAL, 4:3, s/w, Ton, 47:32 min, D 2010

PAUSE  

21.15 Uhr

Interdependency
Mario Strck, Bernhard Staudinger, Julia Riederer, Video mit Live Performance, 16:9, Farbe, 10 min, AT 2009/2011

Untitled (on Trafalgar Square)
Bernadette Anzengruber, HDV, 16:9, Farbe, Ton, 17:00 min, GB/AT 2011

PAUSE

21.45 Uhr

I believe I can imagine a colour I have never seen before
Piotr Kryzmowski, DVD PAL, 4:3, Farbe, Ton, 5 min, GB 2010

According the script
Philipp Fleischmann, 16mm, Farbe, ohne Ton, 3:00 min, AT 2010

all that was left was to immerse oneself in the sensations of the moment
Bernhard Staudinger, HDV, 16:9,Farbe, Ton, 6:30 min, AT 2009

bis zum morgen I
Ulrike Köppinger, DVD PAL, 16:9, Farbe, ohne Ton, 4:08 min, AT 2007

Entfreit
Manfred Schwaba, 16mm, Farbe, ohne Ton, 2:50 min, AT 2010

Out of something
Henning Frederik Malz, DVD PAL, 4:3, Farbe, Ton, 6:00 min, D 2010

PAUSE

22.30 Uhr

special effects: 1, 2, 3
Belén Rodríguez und Axel Koschier, HDV, 16:9, Farbe, Ton, 18:40 min, 6:42 min, 11:15 min, 2009–2011

Sascha Hahn: Essay

Videostill, Essay, DVD PAL, 4:3, s/w, Ton, 47min, D 2010


















"Sascha Hahn zog vor drei Jahren nach Berlin, um die Mythen um David Bowies Berlin-Aufenthalt in den 1970er Jahren und seine Freundschaft zu Iggy Pop zu untersuchen. Über drei Jahre entstand eine essayistische Erzählung, in der gefundenes Filmmaterial mit eigenen Aufnahmen zu einer hypnotisierenden Folge von Bildern verarbeitet worden ist. Den Soundtrack für "Essay (working title)" entwickelte er gemeinsam mit Christian Jendreiko und Phillip Schulze unter Verwendung einer Pedal Steel Gitarre, eines samplebasierten Echtzeit-Klanggenerators und eines Arp-Synthesizers, dessen Sound  die frühe elektronische Musik und die Popmusik der 1970er von Electro- und New-Wave charakterisierte."




Sascha Hahn, 1979 in Neuss geboren, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Arbeiten waren unter anderem in der Galerie Jacky Strenz/Frankfurt, im Kunstverein Malkasten/Düsseldorf, in der Galerie Neue Alte Brücke/Frankfurt, bei Art in General/New York, im Museum Witte de With/Rotterdam, bei Vilma Gold/London und Gagosian Gallery/Berlin zu sehen.


Bernhard Staudinger/Mario Strck/Julia Riederer: interdependency

Videostill, interdependency, AT 2009/2011



interdependency,
Bernhard Staudinger/Mario Strck/Julia Riederer, Video mit Live Performance, 16:9, Farbe, Ton, 10 min, AT 2009/2011
Aufstellungsarbeit: Lilo Wöginger
Licht: Mathias Windelberg
Performance: Julia Riedere
r

interdependency ist eine Arbeit, die aus Fotografien, Video und Drehbuch für einen Film besteht. Entstanden ist sie aus zwei experimentellen systemischen Aufstellungen aus 2009.
Ausgehend von einer Fotoserie, sind alle Sequenzen/Charaktere/Eigenschaften des Drehbuchs direkt aus der Aufstellungsarbeit hervorgegangen. Alle Teile der Arbeit stehen in unmittelbarem Zusammenhang stellvertretend für den jeweils Anderen. Für die Präsentation im Tonkino Saalbau haben wir uns für die Form einer Live Performance entschieden, um den besonderen Gegebenheiten im Kontext eines Kinoraums gerecht zu werden.


Videostill, interdependency, AT 2009/2011





















Bernhard Staudinger, geboren 1980, lebt und arbeitet in Wien.
Er studiert seit 2007 Video und Videoinstallation an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.

Julia Riederer ist seit 2009 Studentin für künstlerisches Lehramt an der Akademie der Bildenden Künste, Wien. Lebt und arbeitet in Wien.
 

Mario Strk lebt und arbeitet in Wien. Seit 2007 Studium der Bildenden Kunst an der Akademie der Bildenden Künste, momentan in der Klasse für Objekt Bildhauerei.

Bernadette Anzengruber: Untitled (On Trafalgar Square)


Videostill, Untitled (On Trafalgar Square), AT/GB 2011


Untitled (on Trafalgar Square)
Bernadette Anzengruber, Video, 16:9, Farbe, ohne Ton, 17 min, AT/GB 2011

Die Kamera nimmt in der Arbeit eine beobachtende Position ein und zeichnet eine unscheinbare jedoch beinahe alltägliche Episode um das Standbild von Major General Sir Henry Havelock am Trafalgar Square auf: mehrere Möwen eignen sich die Statue an, umkämpfen und verlassen sie schließlich, um weiterzuziehen.


Videostill, Untitled (On Trafalgar Square), AT/GB 2011
















Bernadette Anzengruber, geboren 1980, lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien, University of Greenwich und Kingston University London. Sie arbeitet vorwiegend in den Bereichen Performance, Video, Installation und Text.


Videostill, Untitled (On Trafalgar Square), AT/GB 2011

Piotr Krzymowski: I believe I can imagine a colour I have never seen before,

Videostill, I believe I can imagine a colour I have never seen before, GB 2010

 


















Piotr Krzymowski, I believe I can imagine a colour I have never seen before, DVD PAL, colour, sound, 5 min, GB 2010

Initially a performance, I believe I can imagine a colour I have never seen before documents artist’s monologue presented in relation to the 16mm film projected on the wall of a small, dark room. The footage lost its original image and quality as a result of various thermal and exaggeration processes. The celluloid was boiled in hot water and dyed in organic substances. This abstract spectrum of colours is accompanied with a series of cultural references and personal reflections in the hope of inventing a new colour.



Videostill, I believe I can imagine a colour I have never seen before, GB 2010


 

 
















Piotr Krzymowski (born 1989) is a Polish artist who works in several media. Currently a final year student of BA (Hons) Fine Art at Central Saint Martins College of Art and Design, University of the Arts, London.   



Videostill, I believe I can imagine a colour I have never seen before, GB 2010

Philipp Fleischmann: according the script

Filmstill, according the script, AT 2010


















according the script,
Philipp Fleischmann, 16mm, Farbe, ohne Ton, 3 min, AT 2010.
 
Drei Schauplätze des österreichischen Teeniehorrorfilms In 3 Tagen bist du tot (2006, Allegro Film) werden mittels einer „Kamera-Licht-Raum“-Montage vor Ort neu aufgezeichnet. Die klassische Einstellung der „Totalen“ im Spielfilm, bei welcher üblicherweise ein Raum in der filmischen Narration eingeführt wird, in dem Handlung und Schauspiel stattfinden, wird hier zum Abbild, welches sich der Flächigkeit der zweidimensionalen Kinoleinwand anpasst und sich den Betrachter_innen nicht fensterartig öffnet.


Filmstill, In 3 Tagen bist du tot, R. Andreas Prochaska, AT 2006



 












Philipp Fleischmann, geboren 1985 (A), lebt und arbeitet in Wien, studiert an der Akademie der bildenden Künste Wien am Ordinariat Video&Videoinstallation (Dorit Margreiter). Besuchte 2006 die Schule für künstlerische Photographie Wien, 2007 die Schule für unabhängigen Film Wien. Seine Filmarbeiten wurden u.a. in der Secession Wien, dem Toronto International Film Festival sowie dem Anthology Filmarchive New York gezeigt.



Bernhard Staudinger: all that was left...

Videostill, all that was left..., Bernhard Staudinger, 2011













Die Arbeit all that was left was to immerse oneself in the sensations of the moment beschäftigt sich mit der Konstruktion von Utopie und Scheitern. Ausgehend von zwei Texten ("industrial society and its future / Unabomber manifesto" von Theodore Kaczynski und "the coming insurrection" von Invisible Committee) haben ein Schauspieler und eine Schauspielerin mittels Improvisation Szenen erarbeitet, die aus Versatzstücken der beiden gegenübergestellten Texte ein Neues entstehen lassen. Am Ende wird so eine eigene, sehr persönliche Erzählung formuliert.

Video, HDV, 16:9, Farbe, Ton, 6min, AT 2011
DarstellerInnen: Barbara Sotelsek, Matthias Klein
Licht/Kamera: Mathias Windelberg


Videostill, all that was left..., Bernhard Staudinger, 2011














Bernhard Staudinger, geboren 1980, lebt und arbeitet in Wien. Er studiert seit 2007 Video und Videoinstallation an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.



Ulrike Köppinger: bis zum morgen I


Videostill, bis zum morgen I, Ulrike Köppinger, 2007
















Ulrike Köppinger beschäftigt sich mit der Fragmentierung und Neudeutung von Materialien, Bildern und Erinnerungen in verschiedenen Medien. Ausgehend von Gefühlen und Eindrücken die unmittelbar aus dem Leben kommen, Texten oder Filmen, entwickelt sich eine Idee, welche durch weitere Recherche gestützt wird. Daraus ergeben sich oft langwierige Prozesse, in welchen sich intuitiv, mäandernde Arbeitsweisen, mit konkreten Planungen zur direkten Umsetzung des Werkes abwechseln. Je nach Inhalt der Idee, ergibt sich die Form, welche jedoch meist filmisch oder skulptural, installativ ist.

bis zum morgen I
Ulrike Köppinger, DVD PAL, 16:9, Farbe, ohne Ton, 5min, AT 2007


Ulrike Köppinger, geboren 1984 in Schwerin (D), lebt und arbeitet in Wien. 2004–2010 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien, Klasse für Kunst und Fotografie sowie Video und Videoinstallation. 2008 gewann sie den Birgit-Jürgenssen-Preis.  
                    


Manfred Schwaba: Entfreit

Entfreit
Manfred Schwaba, 16mm, Farbe, ohne Ton, 3 min, AT 2010.


Manfred Schwaba, geboren 1973, lebt und arbeitet als Filmemacher und
Landschaftsarchitekt in Wien.

Henning Frederik Malz: Out of something



Videostill, Out of something, Henning Frederik Malz, D 2010





Out of something
Henning Frederik Malz, D 2010, DVD PAL, 4:3, Farbe, Ton, 6 min.
Musik, Ton: Reto Adriano Gnad

Schemenhafte Figuren laufen durch dunkle Korridore und steigen Treppen hinauf.
Die sogartige Bewegung der sie ausgeliefert zu sein scheinen führt zurück zur synthetischen Quelle des Materials.


Videostill, Out of something, Henning Frederik Malz, D 2010

















Henning Frederik Malz ist 1982 in Duisburg geboren. 
Er studiert seit 2008 an der Kunsthochschule für Medien Köln. 

Belén Rodríguez-González und Axel Koschier: special effects


















Seit 2009 sammeln wir, Belén Rodríguez-González und Axel Koschier, Videosequenzen unter dem Arbeitstitel Special effects. Den Grundstock dieses Archives erarbeiteten wir 2009, während unseres gemeinsamen Aufenthaltes als Artists in Residence in Tokio, Japan. Zufall oder Inszenierung? Die zwischen 30 Sekunden und 15 Minuten andauernden Sequenzen versuchen die Routine des täglichen Lebens mit dessen gleichzeitiger Künstlichkeit zu konfrontieren und spüren dabei im Alltag versteckten, cinematographischen Möglichkeiten nach. Die kulturellen Unterschiede erfordern dabei eine Anpassung des Blickes, machen diesen dadurch bewußt überprüfbar und thematisieren die eigene ästhetische Wahrnehmung. 


Special Effects ist der Arbeitstitel für eine wachsende Sammlung an Sequenzen, die besondere, instabile Momente einfangen. Sie konzentrieren sich auf unerwartete, unbeachtete ästhetische Nebenprodukte menschlichen Eingreifens und die damit einhergehende, stetige Veränderung der eigenen Wahrnehmung. 
Die Suche nach ungewöhnlichen Situationen, die der Alltag hervorbringt; Situationen die, in einen Film übersetzt, wohl überlegt und extra vorbereitet erscheinen könnten. So fängt zum Beispiel eine 10 Minuten andauernde, fixe Einstellung die kontinuierlichen Bemühungen eines Models ein, die perfekte Geste zu finden. Frisch und spontan soll es als Foto aussehen, aber diese zehnminütige Sequenz zeigt die Absurdität der Herstellung. Wie bestimmen Kultur und Bildung unsere Sichtweise und Wahrnehmung? So wie die Routine das Überraschende unseres täglichen Lebens verwischt, weckt die Reise Neugier und sensibilisiert für formale Unterschiede. Jede Kultur hat ihr eigenes Vokabular an Objekten und Maßen. Zu dem klaren, knappen und direkten Inhalt, der täglich auf uns einwirkenden Bilder, wollen wir einen Kontrapunkt, durch Orte einer nicht eindeutigen Identität, setzten. So werden versteckte Räume unseres alltäglichen Lebens sichtbar.






1. SPECIAL EFFECTS
Belén Rodríguez González und Axel Koschier, HDV, 16:9, Farbe, Ton, 18 min, 2009/2011

2. OHNE TITEL (Serie Special Effects)
Belén Rodríguez González und Axel Koschier, HDV, 16:9, Farbe, Ton, 7 min, 2009/2010

3. OHNE TITEL (Serie Special Effects)
Belén Rodríguez González und Axel Koschier, HDV, 16:9, Farbe, Ton, 10 min, 2009/2010